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Hohkeppeler Hof

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in gemütlicher Atmosphäre, werden Sie von uns herzlich empfangen. Entspannen Sie bei einem guten Glas Wein und einem leckeren Menü aus unseren vielseitigen Angeboten.

Die Historie des „Hohkeppeler Hofs“

Es gibt zwei Entstehungsgeschichten zum Hohkeppeler Hof. Die eine entspringt dem Volksmund. Hiernach fand im Jahr 1796 zu Beginn der „Franzosenzeit“, als die Truppen Napoleons das Rheinland besetzten, eine Frau in Hohkeppel die Kriegskasse der durchziehenden französischen Soldaten. Da sie den Wert des Lederkoffers nicht einschätzen konnte, tauschte sie den Fund mit Nachbar Johann Wilt gegen einen Laib Brot.

Wilt plante, mit dem Geld aus der Kriegskasse sozusagen über Nacht ein vorgefertigtes Fachwerkgerüst auf Kirchengrund zu setzen. Nach damaligem Recht durfte ein einmal aufgebautes Haus nicht wieder abgebrochen werden, auch wenn es illegal errichtet war. 1798 soll der Bau vollendet gewesen sein. Wilt eröffnete hier ein Fuhrquartier. Danach verlor die alte Fuhrmannsherberge im „Weissen Pferdchen“ an Bedeutung. Soweit der Volksmund.

Die wahre Geschichte

Die wahre Geschichte sieht nach Quellen des Hohkeppeler Pfarrarchivs und Haupt-staatsarchivs Düsseldorf anders aus. Schon 1784 entschloss sich Johann Wilt, verheiratet seit 1766 mit Anna Catharina Müller aus der Loxgasse, ein Haus zu bauen. Die Kirche bot zwei Bauplätze auf Wiedenhofland an. Den größeren der beiden erwarb Wilt. Bald wurden die Verkaufsbedingungen festgelegt und Wilt ersteigerte einen halben Morgen Land in Erbpacht. Nach der Vertragsunterzeichnung am 11. August 1784 konnte Wilt den Hausbau beginnen.

Im Zusammenhang mit einer Wegestreitsache zwischen Wilt und seinem Nachbarn, dem Schatzboten Johann Wilhelm Müller, entstand im August 1785 eine Zeichnung des Landmessers Johann Heinrich Höller, auf der Haus, Stall und Scheune des Wilt schon zu sehen sind. Somit ist belegt, dass das Fachwerkhaus bereits 1784/85 bestand.

Nach verschiedenen Besitzerwechseln ersteigerte im Jahr 1878 der Bäcker Wilhelm Müller aus Obersteeg das Anwesen und richtete hier eine Gaststätte und eine Bäckerei ein. Der Sohn gleichen Namens übernahm den Betrieb, verkaufte zusätzlich noch Lebensmittel und Fleischereiwaren und unterhielt eine Poststelle.

Im Jahr 1928 kaufte Heinrich Prues das Anwesen und betrieb die Gaststätte und bis 1958 eine kleine Landwirtschaft weiter. Bis heute ist das 225 Jahre alte Haus im Besitz der Familie Prues.